Delivery
Streckenfreigabe und Standardabflugverfahren
VFR-Verkehr muss im Gegensatz zu den realen Prozeduren nicht bei Streckenfreigabe eine Anlassgenehmigung erbitten, sondern kann sich rollbereit direkt bei der Rollkontrolle melden.
Die IFR-Standard-Abflugverfahren aus Köln-Bonn führen zu den Wegpunkten NVO, WYP, COL, PODIP und KUMIK. Die erste Höhe für Abflüge beträgt für alle Abflugverfahren 5000ft MSL.
Abflüge über WYP nach Norden in den Luftraum von Düsseldorf müssen vor Erteilen der Streckenfreigabe mit den Abfluglotsen für Köln und Düsseldorf abgestimmt werden. Die Übergabehöhe von DKA nach DUS ist dabei von besonderer Wichtigkeit, da die auf WYP folgenden Wegpunkte quer zum Verkehr durch den Düsseldorfer Anflugluftraum führen. Vor dem Start ist der Kölner Anfluglotse vom Turm zu informieren, der die Startinformation an den Düsseldorfer Anfluglotsen weitergibt.
Generelle Einschränkungen:
- Die Standard-Abflugrouten via COL werden auf allen Startbahnen nur für lokale Trainingsflüge um Köln-Bonn oder für Flüge nach EDDF verwendet.
Startbahn 06, 24 un 32L:
- keine Einschränkungen
Startbahn 14L:
- Es sind bevorzugt die Standardrouten mit Designator F zuzuweisen.
- X-Routen sind nur für dreimotorige Flugzeuge der WTC HEAVY zugelassen.
- Abflüge der Route NVO2P können für Flugzeuge der WTC Kategorie HEAVY genehmigt werden. Diese verläuft für einen Großteil über weniger dicht besiedeltes Gebiet und erleichtert die Kurve in Richtung NVO, da das Flugzeug davor an Höhe und Geschwindigkeit gewinnen kann.
- Die Route NVO2W darf nur in Absprache mit dem zuständigen Anfluglotsen vergeben werden, da diese durch den anfliegenden Verkehr kreuzt. Entsprechende Flüge sind dem Anfluglotsen vor dem Start vom Tower anzukündigen.
- Abflugrouten mit Designator Q dürfen nur genehmigt werden, wenn sichergestellt ist, dass RNAV-Routen auch abgeflogen werden können.
Startbahn 14R:
- Es sind bevorzugt die Standardrouten mit Designator E zuzuweisen.
- Die Route NVO2C kann bei Flügen mit Luftfahrtzeugen der WTC Kategorie HEAVY genehmigt werden. Sie verläuft für einen Großteil über weniger dicht besiedeltes Gebiet und erleichtert die Kurve in Richtung NVO, da das Flugzeug davor an Höhe und Geschwindigkeit gewinnen kann.
- Die Route NVO2V darf nur in Absprache mit dem zuständigen Anfluglotsen vergeben werden, da diese durch den anfliegenden Verkehr kreuzt. Entsprechende Flüge sind dem Anfluglotsen vor dem Start vom Tower anzukündigen.
Startbahn 32R:
- Es sind bevorzugt die Standardrouten mit Designator B zuzuweisen.
- Für Flugzeuge unter 98t MTOW (z.B. B737, A321) können C-Routen verwendet werden, die real aus Lärmschutzgründen Verwendung finden.
- Abflüge über die Route NVO1R dürfen nur genehmigt werden, wenn sichergestellt ist, dass die RNAV-Route auch abgeflogen werden kann.
Vektorierte Abflüge
Ist ein Abflug über eine Standard-Abflugroute nicht möglich, kann mit der Anflugkontrolle ein vektorierter Abflug koordiniert werden.
Hierbei ist als Steuerkurs die Startbahnausrichtung und als erste Höhe 4000ft vorzugeben.
Systemseitig ist als SID ist im entsprechenden Datenblock des Flugzeugs einer der RVxxx Einträge auszuwählen. Die folgenden Einträge stehen zur Verfügung:
Bei einem vektorierten Abflug über WYP in den Luftraum von Düsseldorf die gelten die gleichen Regeln wie für Abflüge über die entsprechenden Standardrouten.