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Aufgabenbereich Delivery

Die Deliveryposition wird oftmals massiv unterschäunterschätzt und als reine Sprechstation ohne die Notwendigkeit zum Mitdenken abgetan. Wenn du auch so gedacht hast, nnen wir dir sagen: Delivery ist viel mehr als das.
In der RealitäRealität werden Deliverylotsen auch Platzkoordinatoren genannt. Diese Bezeichnung zeigt schon eher, dass Delivery nicht nur spricht, sondern r die grundlegende Koordination aller AbflüAbflüge und damit auch die KapazitäKapazitätssteuerung zustäzuständig ist.

Aufgaben

PrüPrüfen von FlugpläFlugplänen

Bevor ein Pilot seine Streckeinfreigabe erhäerhält, sollte der Flugplan auf Korrektheit geprügeprüft werden. Insbesondere sollte hierbei geachtet werden auf:

  • Sinnvolles Callsign (z.B. DLH statt LH)
  • Richtige Flugregel
  • Valider Flugplan - je nach SOPs ssen die ersten Wegpunkte auf Restriktionen geprügeprüft werden. Addons wie der Flightplan Checker, welche in den Euroscope-Packages der FIRs vorinstalliert sind, helfen dabei
Erteilen von Streckenfreigaben an IFR-AbflüAbflüge gemäßgemäß der lokalen Prozeduren

Die vermutlich bekannteste Aufgabe des Deliverylotsen ist die Vergabe der Streckenfreigabe r IFR, bei der der Pilot neben der Zuteilung von Transpondercode und Initial Climb auch seine Freigabe r die Abflugroute und die Flugroute an sich bekommt. Dies kann sowohl per Voice als auch per DCL (Datalink Clearance) geschehen. In der Regel ist die Abflugroute eine SID gemäßgemäß der lokalen Prozeduren. Unter bestimmten UmstäUmständen (z.B. bei einem lokalen IFR-Flug oder wenn die Navigationsdatenbank des Piloten veraltet ist) kann jedoch auch eine sog. Vectored Departure vergeben werden.

Details zur Streckenfreigabe findest du in diesem Artikel.

Erteilen von Anlassfreigaben

Eine Besonderheit in Deutschland ist, dass von Delivery mit der Phrase "startup approved" auch das Anlassen der Triebwerke freigegeben wird. Der Pilot muss dennoch das tatsätatsächliche Starten der Triebwerke mit der Ground-Crew koordinieren. Daher werden die Triebwerke tatsätatsächlich oft erst z.B. mit dem Pushback gestartet. r den Lotsen spielt das aber keine Rolle.

Die Anlassfreigabe wird nur erteilt, wenn der Flug zeitnah Pushback erwarten kann. An nicht-ACDM FlughäFlughäfen soll die Anlassfreigabe nicht gegeben werden, wenn die zu erwartende VerzöVerzögerung mehr als 20 Minuten beträbeträgt. An ACDM-FlughäFlughäfen (Airport Collaborative Decision Making) wird die Anlassfreigabe zur TSAT (Target Startup Approval Time) +/- 5 Minuten gegeben. Bei manchen FlughäFlughäfen benöbenötigt auch VFR-Verkehr eine explizite Anlassfreigabe des Delivery-Lotsen.

Details findest du in den lokalen Prozeduren des jeweiligen FlughäFlughäfens.

ÜÜberwachung der AbflugkapazitäAbflugkapazitäten in Koordination mit dem Tower

Gerade bei viel Verkehr ist der Delivery-Lotse, auch auf Vatsim, r die KapazitäKapazitätssteuerung der AbflüAbflüge zustäzuständig. Er ist das erste Glied in der langen Lotsen-Kette, welches den Verkehrsfluss an einem Flughafen steuern kann. Indem er bei einer hohen Verkehrsmenge Anlassfreigaben zurückhäzurückhält, sorgt er so dafüdafür, dass die FlughafenkapazitäFlughafenkapazität nicht durch zu viele Flieger am Boden üüberschritten wird.  

Details zu den KapazitäKapazitätswerten und der Abflugsteuerung findest du in der Delivery-Section der jeweiligen Tower-SOP. DarüDarüber hinaus ist auch eine enge Koordination zwischen Delivery und Tower hilfreich, da der Tower als "receiving unit" das letzte Wort darüdarüber hat, wie viele AbflüAbflüge er verarbeiten kann.

Bei Events kann es auch einen Delivery-Coordinator geben. Details zu den Aufgaben finden sich in diesem Artikel