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Ground

Zuständigkeitsbereich Ground

Der Ground in München kann in zwei Sektoren aufgeteilt werden:

Sektor Login Station ID Frequenz
Zuständigkeitsbereich
Nord Ground EDDM_N_GND MGN 121.975980
Rollwege N und M, sowie alle Rollbahneinmündungen der Piste 08L/26R
Süd Ground EDDM_S_GND MGS 121.825830
Rollwege S und T, sowie alle Rollbahneinmündungen der Piste 08R/26L

Ist nur eine Ground Position besetzt, übernimmt dieser auch die Aufgaben der anderen Station.

Ground und Apron bzw. zwei Grounds dürfen nur gleichzeitig besetzt werden, wenn Delivery besetzt ist.

Ground wird in der Regel erst nach dem Tower und Apron besetzt.

Übergaben

Ground gibt den Piloten eine Rollfreigabe bis zu einem Entry oder Holdingpoint und übergibt ihn beim Erreichen an die nächste zuständige Station (Apron oder Tower).

VON NACH ENTRY / HOLDINGPOINT
MGN MP N1, N2
MGN MP2 N3, N4
MGN MTN A1-A15
MGS MP S1-S6
MGS MP2 S7, S8
MGS MTS B1-B15

Die Übergabe von Ground zu Tower kann je nach Verkehrsauslastung mit "contact" oder "standby on" erfolgen. Zu Beginn der Session muss also kurz abgesprochen werden, wie der Tower die Flieger an ihn übergeben bekommen will.

Contact München Tower *on* (frequency)
Standby for München Tower *on* (frequency)
Abfliegender Verkehr

Ground erhält abfliegenden Verkehr vom Apron je nach Betriebsrichtung an den entsprechenden Entries. Anschließend folgt die weitere Rollführung zu einem der Rollhalte der aktiven Piste. Für die Wahl der Intersection sollte bereits Ground darauf achten, den Verkehr für eine optimale Abflugsequenz auf die verschiedenen Holdingpoints aufzuteilen (je nach SID, WTC, etc.). Das Handoff von Ground an Tower sollte für einen effizienten traffic flow möglichst früh erfolgen.

Ankommender Verkehr

Ankommender Verkehr soll Ground eigentlich nach verlassen der Piste von sich aus rufen. Auf VATSIM funktioniert dies leider nur selten, sodass ankommender Verkehr meist von Tower übergeben wird. Dieser erhält vom Ground die Rollfreigabe bis zu einem der Entries als Übergabepunkt. Die Wahl des Entries ist dabei von der geplanten Parkposition (Terminal 1 oder 2 ) sowie der Betriebsrichtung abhängig. Kurz vor Erreichen des Entries wird der Verkehr an den zuständigen Apron übergeben.

Rollführung

Taxi

Um den Verkehrsfluss optimal abzuwickeln wird die folgende Rollführung empfohlen.

  • N/S entgegen Pistenrichtung
  • M/T in Pistenrichtung

Holding Points

Die effiziente Aufreihung von Verkehr an den Holding Points dem Tower eine stets optimale Nutzung der vorhandenen Kapazitäten. Hierfür muss Ground den Verkehr bereits vorab korrekt sortiert an die Holding Points führen.

Sortierung nach SID

Bei hoher Verkehrslast sollten Abflüge so abgearbeitet werden, dass unterschiedliche SIDs nacheinander abfliegen und damit eine kürzere Separation (3nm vs. 5nm) bei Mediums genutzt werden kann. Die Holding Points A1/A2/A3 und A13/A14/A15 sowie B1/B2/B3 und B13/B14/B15 sollten jeweils möglichst mit Verkehr auf der gleichen SID bestückt werden. Wichtig ist darauf zu achten, welche SIDs vermehrt geflogen werden sollen. Es muss also vermieden werden, an allen Holding Points Verkehr ganz vorne stehen zu haben, der die gleiche SID fliegen wird. So sind GIVMI und INPUD im Norden sowie MERSI und BIBAG + ggf. TURBU im Süden oft die SIDs, die am meisten genutzt werden. Diese sind dann bspw. auf A13/14 aufzuteilen. Bei Events kann sich das je Destination unterscheiden. 

Anweisung von Intersection Departures

Die High Intensity Runway Operations (HIRO) gem. AD 2 EDDM Kap. 3.2.3. in München sehen für maximalen Verkehrsdurchsatz vor, dass Piloten nach erfolgter Freigabe zum Abflugpunkt oder Startfreigabe diese Anweisung ohne Verzögerung ausführen sollen und die Belegungszeiten der Start- und Landebahn möglichst gering halten. Sie haben sich zudem auf folgende Startlaufstrecken (TORA) bzw. Intersection-Departures vorzubereiten: 

Flugzeugtyp 08L TORA 08R TORA 26R TORA 26L TORA
Heavy+ A1/A2 4000 m B1/B2 4000 m A14/A15 4000 m B14/B15 4000 m
Medium Jet A3 3800 m B3 3800 m A13 3800 m B13 3800 m
Light Jet A4 2820 m B4 2840 m A12 2780 m B12 2820 m
Turboprop A6 2200 m B6 2220 m A10 2260 m B10 2200 m

Diese Intersections können den Piloten auch ohne vorherige Zustimmung zugewiesen werden. Sollte eine Intersection Departure aus Gründen nicht möglich sein, hat der Pilot aktiv "unable" zu melden.