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Ground

Die Rollkontrolle (Ground) ist für die Freigabe sämtlicher Bewegungen auf dem Vorfeld (apron) sowie den angrenzenden Rollwegen (taxiways) verantwortlich.

In Düsseldorf können bei Bedarf zwei Ground Controller eingesetzt werden. Der Zuständigkeitsbereich ist dann in einen östlichen und einen westlichen Sektor unterteilt. Rollfreigaben dürfen nur bis zu den jeweiligen Checkpoints an der Sektorgrenze erteilt werden, andernfalls muss dies mit dem jeweils anderen Controller koordiniert werden. Die Übergabe an den nächsten Controller soll stets so rechtzeitig erfolgen, dass die Flugzeuge nicht an den Checkpoints anhalten müssen. Wird nur ein Controller eingesetzt, so ist die Station Ground East die primär zu besetzende Station. Die genaue Aufteilung der Zuständigkeitsbereiche sieht man hier:

EDDL_GND.png

Aufteilung Düsseldorf Ground in West und Ost

Gate Zuweisung

Bereich Airline Schengen

Non-Schengen

Terminal A

Star Alliance

Lufthansa Group

X X
Terminal B

Aegan Airlines

Air Baltic

Air France

Air Malta

Alitalia

Condor

Corendon Airlines Europe

Eurowings (Balearen/Kanaren)

Finnair

Iberia

KLM

Sundair

Tuifly

Vueling


uvm.

X
Terminal C

Aer Lingus

British Airways

Condor

Corendon Airlines

Croatia Airlines

Egypt Air

Emirates

Pegasus Airlines

Qatar Airways

Sun Express

Sundair

Tuifly

Turkish Airlines


uvm.


X
V61-V96

Low-Cost Airlines

Regionaljets von Terminal B/C

X X
V38-V42

Luftfracht

X X
V12-V29, V43-V53

Eurowings

Regionaljets von Terminal A

X

Gate C02A ist das für den A380 genutzte Gate, alternativ sind hierfür die Vorfeldpositionen V08B und V11B vorgesehen.

Pushback

Folgende Positionen benötigen in der Regel kein Pushback, da die Maschinen dort aus eigener Kraft die Parkpositionen verlassen können:

  • V01, V61-V63, V71, V72, V75-V77

Sollte ein Pilot, dessen Flugzeug auf einer dieser Positionen steht, dennoch die Freigabe für einen Pushback anfordern, so wird ihm diese erteilt.

Rollen

Auf dem Flughafen Düsseldorf gibt es folgende wichtige Rollwege:

  • M: Hauptrollweg, welcher parallel zu den Start- und Landebahnen verläuft.
  • T: verläuft parallel zu M und mündet im Osten in L3 und im Westen in P4
  • L1 - L9: verbindet die Start- und Landebahnen 23L/05R sowie die Außenparkpositionen mit M
  • P1 - P4: verbindet den Rollweg M mit dem Vorfeld
  • K1 - K5: verbindet die Start- und Landebhan 23L/05R mit der Start- und Landebahn 23R/05L
  • G1: verbindet das GAT mit dem Rollweg M

Aufgrund des hohen Konfliktpotentials sollte folgenden drei Punkten eine erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden:

  • Rollweg L6, L7, M, P3, P4 und L5, M, P1, T: hier können sich ankommende und abfliegende Flugzeuge treffen.
  • Rollweg M und T: zwischen P1 und P4 haben diese Rollwege für die Passage von zwei sich auf den Rollwegen M und T befindlichen Flugzeugen der Kategorie heavy keinen ausreichenden Abstand zueinander.
  • Code D Flugzeuge dürfen nur nach Westen auf T zwischen P3 und P2 gedrückt werden.

Eine Übersicht über die möglichen Taxirouten, insbesondere auch für den regelmäßig kommenden A380, sind hier zu finden: Taxirouten RWY 05 - Taxirouten RWY 23

An kälteren Tagen kann es vorkommen, dass Piloten vor dem Start ein Rollen zum Deicing-Pad anfordern. Das Deicing-PadEast, welches bei 23-Betrieb verwendet wird, liegt auf den Parkpositionen V01 - V08. Bei 05-Betrieb wird das Deicing-Pad West verwendet, welches auf den Stands V61 - V72 liegt.

Die Auswahl, welche Intersection zur Startbahn zum Start vergeben wird, obliegt dem Ground. Um eine optimale Vorstaffelung für den TWR vorzunehmen, sodass ein hoher Pistendurchsatz erzielt werden kann, sollte nach Departure Routen sortiert werden. Empfehlenswert ist es bei 23-Betrieb beispielsweise die MEVEL und SONEB Departures auf einen Taxiway und alle anderen Departure Routen auf den jeweilig anderen Taxiway zu verteilen. Für Jet-Flugzeuge der WTC Medium oder höher sollten nur L1/L2 bzw. L8/L9 verwendet werden. Frühere Intersections hier nur auf pilots request. Prop/Turboprop-Flugzeugen kann auch die Intersection L3 gegeben werden. Bei Vergabe der Taxiways ist zudem auch der Flugzeugtyp und Strecke zu beachten. Heavy-Flugzeuge und Flüge, die eine längere Flugstrecke als 800 NM aufweisen, sollte immer L1 bzw. L9 gegeben werden.

Am Holdingpoint 23L L1 ist es dem Pilot zudem noch möglich ein "Special-Lineup" zu requesten (siehe Abb.). Dieser Lineup dauert dann meist etwas länger als ein normaler Lineup.

Special Lineup.png